Wachsskandal aus unserer Sicht

... als Imker, Imkereibedarfshändler und Mittelwandhersteller

Ausgelöst durch das Auffinden größerer Mengen verfälschten Bienenwachses in Mittelwänden im Jahre 2016 sind Imkerzeitungen und Imkerforen gefüllt mit Beiträgen zum Wachskandal.
Das Fehlen konkreter Angaben zu angeblich durchgeführten Untersuchungen wird dort oft bemängelt. Auch werden unseres Erachtens irreführende oder gar falsche Behauptungen zu tatsächlichen Zusammenhänge verbreitet.

Mir als Imker ist das Thema schon immer sehr wichtig gewesen (in unserer Berufsimkerei betreiben wir deshalb seit über 35 Jahren einen eigenen Wachkreislauf).
Als Inverkehrbringer von Mittelwänden im Rahmen unseres Bienenzuchtbedarfs-Handels ist mir die Produktverantwortung gegenüber unseren Kunden sehr bewusst.

Als Beitrag zu mehr Transparenz möchte ich an dieser Stelle die im Rahmen unserer Qualitätskontrolle durchgeführten Analysenergebnisse der vergangenen Jahre veröffentlichen. 

Zuvor möchte ich aber Stellung nehmen zu folgenden Themen:

  • Welchen Qualitätsanspruch sollten wir an unsere Mittelwände stellen?
  • Wie läßt sich verfälschtes / verunreinigtes Bienenwachs erkennen? 
  • Deklaration von Mittelwänden, 
  • Bienenwachs- und Mittelwandpreise 
  • Der „gemeinschaftlichen Wachskreislauf“:  Bleibt das Bienenwachs in Deutschland nun  über Jahre verfälscht? 
  • Unsere Qualität sichernde Maßnahmen bei der Mittelwandherstellung

Welchen Qualitätsanspruch sollten wir an unsere Mittelwände stellen?

Bienenwachs ist das Stoffwechselprodukt unserer Bienen aus den bauchseits angelegten Wachsdrüsen. Nach dem Ausschwitzen kommt es mit Speichelsekreten, Ätherischen Ölen von Honig und Pollen sowie den Stoffwechselprodukten der Bienenbrut in Berührung. Hierdurch verändern sich Farbe und Geruch, aber auch imkerliche Maßnahmen beim Einschmelzen der Waben können diese beeinflussen.
In das Volk gelangte Stoffe wie z.B. Pestizide aus Landwirtschaft oder Varroazide des Imkers können sich im Wachs wiederfinden, insbesondere wenn diese Stoffe fettlöslich sind.
Sehr massiv kann sich natürlich das im Volk befindliche Bienenwachs verändern, wenn der Imker Mittelwände aus nicht reinem Bienenwachs (z.B. Paraffin oder Stearin) hinzugibt.

Ich denke, in der Imkerschaft sollte allgemeiner Konsens darüber bestehen, dass wir dem Bienenvolk möglichst nur Mittelwände aus reinem, unverfälschtem Bienenwachs mit möglichst keinen Pestiziden geben.
Denn nur so können wir nach dem späteren Einschmelzen der Waben wieder reines unverfälschtes Bienenwachs gewinnen, zudem hat es sich gezeigt, dass verfälschte Mittelwände oft zum Zusammenbrechen der Waben oder gar zum Sterben der Brut führen (Wachsskandal 2016).

Wie lässt sich verfälschtes / verunreinigtes Bienenwachs erkennen?

Unsere Bienen besitzen keinerlei Fähigkeiten, reines Bienenwachs von verfälschtem oder gar Rückstandsbelastetem zu unterscheiden. Denn im Laufe von Millionen von Jahren hat sich in der Evolution die Frage der Wachsverfälschung für unsere Bienen nicht gestellt (Die erste Mittelwand gibt es erst seit 1858).

Wachsverfälschungen lassen sich heute wirklich verlässlich nur durch die Laboranalyse (Gaschromatografie gekoppelt mit der quantitativen Ermittlung des Gesamtkohlenwasserstoffes) nachweisen. 
Ebenfalls durch Gaschromatografie können die Pestizide nachgewiesen werden.
 

Untersuchungsmöglichkeiten bestehen bei Ceralyse, Uni Hohenheim- Dr. Wallner, Intertek,  und QSI (Quality Services International GmbH).
Während Dr. Wallner das Bienenwachs bisher schwerpunktmäßig nur auf Varroazide Behandlungsmittel untersucht (15 Wirkstoffe € 90 + MwSt.) , liefert z. B. Ceralyse eine Vollanalyse auf Verfälschung (GC- Fingerprint € 102 + MwSt., inkl. Gesamtkohlenwasserstoffe € 86 + MwSt.) sowie die Pestizidanalyse (ca.120 Wirkstoffe € 220 + MwSt.) auf Varroazide aber auch viele Pestizide aus Industrie und Landwirtschaft. (Preisangaben aus 2018)

Es muß festgehalten werden, daß die Bestimmungsgrenzen, mit denen Labore Rückstände analysieren, variieren.
So misst die Uni Hohenheim z. B. Rückstände bei Fluvalinat oder Coumaphos erst ab einem Wert von 0,5 mg/kg, Ceralyse erfaßt diese Werte bereits ab einem Wert von 0,05 bzw. 0,1 mg/kg.
Ein Rückstand von 0,4 mg Fluvalinat (z.B. aus Apistan) oder Coumaphos (aus Perizin) im Bienenwachs würde bei Analyse in Hohenheim zu einem Zertifikat „ohne Befund“, bei Ceralyse dagegen zu einer nachgewiesenen, wenn auch geringen Belastung führen.

Mit zunehmender Analysengenauigkeit werden wir also immer häufiger äußerst kleine Spuren von Pestiziden in unseren Bienenprodukten oder auch alle anderen Lebensmitteln messen können, das wird kaum vermeidbar sein. Sofern diese unvermeidbaren Mengen sehr gering sind, sollten wir uns nicht verunsichern lassen und es mit Paracelsus halten: „Allein die Dosis macht das Gift“.

Deklaration von Mittelwänden

Als Imker ist uns die Kennzeichnung unseres Honigs sehr wohl bekannt. Neben Bezeichnung ist u. a. der Inverkehrbringer, das Gewicht, Haltbarkeit und Losnummer zu deklarieren. Dabei steht die Losnummer nicht etwa für das Erntedatum oder die Herkunft vom jeweiligen Bienenstand, sondern für die jeweils in einer Charge (z. B. ein Abfüllbehälter) abgefüllte Honigmenge.
Betrachten wir im Handel abgegebenen Mittelwände, dann fehlen in der Regel analoge Kennzeichnungen: meist fehlen Bezeichnung, Hersteller- oder Inverkehrbringer und Chargennummer.
Auf diese Weise kann ein gegebenenfalls vorliegendes Analysenzertifikat nicht eindeutig einer Mittelwandcharge zugeordnet werden.
Selbst im Falle mit Chargennummer gelieferter Mittelwände besteht begründetes Mißtrauen: So haben wir über einen Zeitraum von 14 Monaten 5 Mittelwandlieferungen mit einer identischen Chargennummer erhalten, die Mittelwände unterschieden sich bei den Lieferungen in Farbe, Geruch und leider auch im Kohlenwasserstoffanteil.

Einige Mittelwände werden mit besonderen Hinweisen ausgelobt und meist zu höheren Preisen angeboten:
a) Varroazidfrei
b) Rückstandsfrei oder Rückstandsarm
c) Mittelwände aus Biowachs
d) unverfälscht
e) seuchenfrei

Hier meine Einschätzung zu diesen Begriffen

zu a) Beschränkt man die Rückstandsanalytik z. B. nur auf Varroazide Mittel, dann ist zu erwarten, dass afrikanisches Bienenwachs oft ohne jede Rückstände gemessen wird, weil im zentralen Bereich Afrikas die Varroa i. d. R. nicht bekämpft werden muss. Hier wären Untersuchungen auf Pestizide der afrikanischen Landwirtschaft sowie Insektizide der Malaria-Mücken Bekämpfung sinnvoll.
Wenn letztere nicht erfolgt sind, halte ich die Auslobung der Mittelwände aus afrikanischem Bienenwachs als „varroazidfrei“ für eine „Mogelpackung“.

zu b) Rückstandfrei kann man Bienenwachs eigentlich nur deklarieren unter Bezugnahme auf konkret analysierte Wirkstoffe sowie unter Angabe der jeweiligen Bestimmungsgrenze.
Die eher vorsichtigere Bezeichnung „Rückstandsarm“ ist leider nirgendwo klar definiert und somit sehr schwammig.
Wer mit Begriffen wie rückstandsfrei“ oder „rückstandsarm“ wirbt, sollte konkrete Analysen zu einer konkreten Charge vorlegen.

zu c) Mittelwände aus Biowachs müssen nicht zwangsweise Pestizidfrei sein. Biowachs ist lediglich das Bienenwachs aus einem kontrollierten Bio-Imkereibetrieb. Das Bienenwachs wildlebender Bienen Afrikas oder eines deutschen Naturschwarmes kann analytisch völlig rückstandfrei sein, dürfte aber gemäß EU Bioverodnung nicht als Biowachs bezeichnet werden.

zu d) ob ein Bienenwachs verfälscht ist, darüber gibt eine Pestizidanalyse natürlich keinerlei Informationen. Dazu bedarf es wie oben dargelegt einer speziellen Untersuchung auf Kohlenwasserstoffe.  Untersucht man das Bienenwachs unserer Honigbienen im Naturwabenbau, dann ist wissenschaftlich nachgewiesen, daß ein natürlicher Kohlenwasserstoffgehalt bis max. 14,5 % im Bienenwachs zu finden ist (meist ungeradzahlige Kohlenstoffanzahl im Kohlenwasserstoffmolekül). Afrikanische Bienen produzieren Bienenwachs mit oft weniger als 12,5 % Kohlenwasserstoffe. Das Lobor Ceralyse bezieht sich entsprechend auf diese Werte, wenn es eine Aussage über den Verfälschungsgrad eines Bienenwachses macht.
Leider gibt es im Handelsrecht keine klare Definition, wie Bienenwachs tatsächlich analytisch zu spezifizieren ist.

Die Streckung von Bienenwachs mit Paraffin (z. B. Erölprodukt, meist geradkettige Kohlenwasserstoffe) wurde aus Kostengründen schon immer betrieben. Als einziger Industriezweig hat sich die Kerzenindustrie eine Selbstverpflichtung auferlegt:
Mit dem Hinweis „aus 100 % Bienenwachs“ dürfen gemäß Ral-Kerzennorm Bienenwachskerzen nur bezeichnet werden, wenn der Kohlenenwassestoffgehalt 18 % nicht übersteigt.

Wir Imker demgegenüber haben uns eine Spezifikation, wie rein Bienenwachs in Mittelwänden mindestens beschaffen sein muß, nicht auferlegt.

Leider suggerieren Bienenwachs liefernde Firmen aber auch Mittelwände herstellende Mitbewerber, Bienenwachs mit bis zu 18 % Kohlenwasserstoffe sei unverfälscht. Entsprechend gelangt solches Bienenwachs bei vielen Umarbeitern in die Mittelwände der Imker.
(
Zitat Webseite eines Mitbewerberes: Zum einen beziehen wir unser Bienenwachs über die Firma Kahl. Sie garantiert uns die Lieferung von 100% Bienenwachs in gleichbleibend höchster Qualität. Bei jeder Lieferung erhalten wir eine separate Analyse.

 ....und anschließend auf den Kohlenwasserstoffgehalt von einem Fachlabor analysiert. Das bedeutet für Sie, dass Sie bei beiden Wachsarten Mittelwände aus Bienenwachs mit einem Kohlenwasserstoffgehalt von nicht höher als 18% erhalten.“
„Das angelieferte Rücklaufwachs von den Imkern wird bei mir im Betrieb bei 125 °C entseucht. Anschließend wird 50% Neuwachs von der Wachswarenfabrik hinzugemischt.Das Rücklaufwachs benötige ich, um den Geruch in den Mittelwänden zu haben, das Neuwachs um eventuell vorhandene Rückstände im Rücklaufwachs zu halbieren.“

Die Verantwortung des Imkers beim Einkauf der Mittelwände ist meines Erachtens also besonders gefordert.

zu e) Durch wasserfreies Erhitzen des Bienenwachses auf 125 Grad für 2 Stunden werden eventuell vorhandene Sporen der amerikanischen Faulbrut vor der Mittelwandherstellung abgetötet. Danach gilt das Bienenwachs als Seuchenfrei.

Bienenwachs- und Mittelwandpreise

Bienenwachs ist neben Honig ein sehr wertvolles Bienenprodukt. Weil es vor allem von Industrie und Pharmazie sehr geschätzt und entsprechend nachgefragt wird, ist der Preis für Bienenwachs in den letzten Jahren sehr stark angestiegen.
Für uns Imker als Wachsproduzent eigentlich hervorragend, gleiches wünschen wir und doch stets für unser Bienenprodukt Honig!

Seien wir doch ehrlich: Wir Imker sind uns einig, daß Bienenwachs eigentlich preislich völlig unterbewertet ist, wenn wir an die viele Arbeit des Wabeneinschmelzens denken. Gleichzeitig fordern wir aber, daß Mittelwände aus eben diesem mühsam gewonnenen Bienenwachs im Kauf ganz billig sind.
Diesen Widerspruch sollten wir uns immer wieder vergegenwärtigen, wenn wir Mittelwände kaufen.

Folgende konkreten Zahlen sollten uns nachdenklich stimmen:
Günstigste Wachspastillen (Bienenwachs Typ K mit 18 % Kohlenwasserstoff - nur Bienenwachs gemäß Kerzennorm, eigentlich verfälscht) kosten selbst in großen Mengen von 4 000 kg immerhin brutto € 10,95 (Stand Febr. 2017).

Mittelwände aus unverfälschtem Bienenwachs zum Preis von € 11,90 oder 12,50 €  (s. Werbungen in Bienenzeitungen) sollte es dann eigentlich nicht geben, denn für 1 € arbeitet niemand Wachs zu Mittelwänden um.

Andererseits, unsere in Auftrag gegebenen Wachanalysen beweisen: Auch teure Mittelwände können verfälscht sein. 

Der „gemeinschaftlichen Wachskreislauf“:  Bleibt das Bienenwachs in Deutschland nun über Jahre verfälscht?

In Deutschland verfügen wir meines Erachtens über einen sehr wertvollen „Pool“ an Bienenwachs. Die in Deutschland gehaltenen ca. 800.000 Bienenvölker bedeuten eine Bienenwachsmenge von mindestens 2.900 t Bienenwachs, die sich in unseren Imkerei befinden.
Die den Wachsskandal ausgelöste Menge an verfälschtem Wachs wird mit einer Menge von ca. 40 t beziffert. Bezogen auf die o. a. Gesamtmenge an Wachs sind das keine 1,4 %. Also zunächst ein Grund, nicht zu sehr in Panik zu geraten, wenn auch der Skandal für die betroffenen Imker einen riesigen Verlust bedeutete.
Des Weiteren bin ich überzeugt, daß die Mehrheit der Imker aktiv keinerlei Paraffinzusätze zum Bienenwachs zugeben. Auch behandelt die überwiegende Zahl der Imker ihre Völker ausschließlich mit organischen Säuren. Wenn wir also eine Wachcharge von vielen Imker verarbeiten, ist die Wahrscheinlichkeit einer groben Verfälschung oder Belastung gering.

Fälschlich wird von einem geschlossenen Wachskreislauf in der modernen Imkerei gesprochen. Durch die Verwendung von Mittelwänden würden sich Rückstände und Paraffinzusätze ins „unermessliche“ anreichern. Nein – unser Wachskreislauf ist nicht geschlossen, sondern viel offener als wir denken. Jedes Jahr entziehen wir dem Kreislauf Bienenwachs

  • direkte Entnahme von Bienenwachs für Kerzen und anderes
  • Einschmelzen der Waben, im Trester sind große Mengen von Restwachs, die den Kreislauf verlassen
  • bei unachtsamen Imkern geht durch Wachsmottenfraß gelegentlich Bienenwachs verloren

 

Die Bienenwachsverluste werden ausgeglichen durch die Wachsmengen, die die Bienen über das Deckelwachs, Baurahmenwachs und beim Mittelwandausbau neu produzieren.
Durch diesen Austausch des Wachses ist zu erwarten, daß eine ständige Verdünnung eventuell eingebrachter Verunreinigungen (Pestizide und Verfälschungen) stattfindet. Ich schätze, dass unsere Bienen je ausgebauter Mittelwand noch einmal die gleiche Menge an eigenem und damit reinem Bienenwachs hinzufügen. Das hieße, daß eine verfälschte Mittelwand mit einem Gehalt von 18 % Kohlenwasserstoff nach dem späteren Einschmelzen der Wabe ein Bienenwachs mit ca. 16 % Kohlenwasserstoffen ergeben wird (Mittel zwischen 18 und 14 %).
Also nicht nur ehrliche Imker, sondern auch die fleißigen Bienen, die immer wieder neu Bienenwachs in unseren Kreislauf bringen, sichern die Qualität unseres großen Bienenwachspools.

Letztlich fehlt also nur noch die Selbstverpflichtung der Mittelwandumarbeiter, nur hochwertiges und unverfälschtes Bienenwachs zu verwenden, wenn sie fehlende Wachsmengen durch Zukauf ersetzen müssen.
Sie, lieber Imker, können Ihren Mittelwandlieferanten zu einem verantwortungsvollen Handeln bewegen, wenn Sie ihn darum bitten, sein Qualitätsmanagement
nachvollziehbar offen zu legen.

Unsere Qualität sichernde Maßnahmen bei der Mittelwandherstellung

  • Noch vor dem eigentlichen Wachsskandal haben wir beschlossen, Mittelwände im eigenen Betrieb herzustellen. Nur so haben wir den größten Einfluß auf die Bienenwachsqualität der Mittelwände.
  • Die von uns hergestellten Mittelwände werden in für Lebensmittel geeignetes Papier eingeschlagen und analog der Kennzeichnungsverordnung für Lebensmittel mit unserem Namen, Mittelwandgröße, Gewicht und Chargenbezeichnung versehen. Eine Charge ist bei uns nicht etwa eine an einem Tag angelieferte Rohwachsmenge eines Lieferanten, sondern die Mittelwandmenge, die aus unserem mit Bienenwachs gefüllten Schmelzkessel in einem Durchgang produziert wird. Wir wählen das Datum des Produktionsbeginns als Chargenbezeichnung.Von jeder Charge wird aus dem Produktionsprozess eine Mittelwand als Rückstellmuster aufbewahrt.
  •  Für besonders qualitätsbewusst einkaufende Imker bieten wir analysierte Mittelwände an. Dazu haben wir von Ceralyse untersuchtes Rohwachs eines deutschen Importeurs ausgesucht: das Äthiopische Bienenwachs ist einer „Vollanalyse“ auf Pestizide (inkl. Varroazide) und Verfälschung ohne Befund unterzogen worden. Unsere Zusage ist, daß wir zertifizierte Mittelwände immer chargengenau untersuchen lassen. D. h. wir lassen trotz vorliegender Untersuchung des Vorlieferanten grundsätzlich für jede MW Charge eine weitere Analyse fertigen, nur so können wir mit unserem Namen für die Rückstandsfreiheit (bezgl. der analysierten Stoffe) garantieren. Die Paraffinbestimmung dauert nur wenige Tage, die Pestiziduntersuchung leider ca. 3 Wochen. So kann es sein, daß das Chargengenaue Analysenergebnisse frisch produzierter Mittelwände bei Abgabe der Mittelwände noch nicht vorliegen. Diese werden für unsere Kunden zukünftig auf unserer der Webseite abrufbar.
  • Bienenwachs unserer Kunden halten wir für besser als Wachspastillen großer Anbieter, Hinweise hierfür geben uns erste Analysen aus unserer „Imkerwachs-Gitterbox“, die wir mehrmals jährlich wiederholen wollen. Wenn uns hundert Imker Bienenwachs anliefern, dann glauben wir, daß die überwiegende Zahl der Imker ehrlich ist und unverfälschtes Wachs anliefern sowie Ihre Bienen meistens mit organischen Säuren behandeln. Die kleine Zahl der sogenannten „schwarzen Schafe“ werden die Gesamtmenge des Bienenwachs nicht gravierend verschlechtern können. Gern kaufen wir deshalb das Bienenwachs der Imker. Wenn Sie uns als Imkerverein oder Berufsimker größere Mengen von einigen Hundert Kilo anbieten, dann wollen wir Ihnen sogar einen erhöhten Preis auszahlen, bitte sprechen Sie uns an.
  • Gutes Bienenwachs wird zunehmend wertvoller, deshalb sollte die Effizienz der Wachsgewinnung beim Imker nicht vernachlässigt werden. Im Kleinen ist der Sonnenwachsschmelzer sicher eine sehr empfehlenswerte Methode der Wachsgewinnung. Darüber hinaus empfehlen wir den Zusammenschluss auf Vereinsebene. An einem „Wachsschmelztag“ können durch Zusammenschluss verschiedener Imker effizient arbeitende Schmelzgeräte (Wachsschleuder oder -pressen) eingesetzt werden. Das vereinsmäßig gewonnene Wachs arbeiten wir in Mengen von ca. 250 – 400 kg gerne zu Sonderpreisen als homogene Charge für Sie zu Mittelwänden um. Eine anschließende Analyse dieser Charge  (auf Vereinskosten) wäre eine tolle qualitätssichernde Maßnahme. 

Sprechen Sie uns an, wir helfen gerne.